Skisafari 2025 – Von Tiefschnee, Drogenkontrolle und einem Türsteher
Eines der jährlichen Highlights im Kalender der Skiabteilung ist fraglos die im März stattfindende Skisafari – drei Tage, drei Skigebiete ist der Plan.
Trotz der Abfahrtszeit um 4:15 Uhr kam die Kommunikation unter den Mitfahrerinnen nahezu ansatzlos in Schwung und hielt ein stabil hohes Niveau, bis in Imst das Sekt- und Brezelfrühstück auf dem Plan stand.
Leider bei trüb-nieseligen 4 Grad – ein Traumstart sieht anders aus.
Der Stimmung tat’s aber kaum Abbruch – immerhin hatte Organisator Philip Döbler kurz zuvor die frohe Botschaft verkündet, dass für den Pitztaler Gletscher heute acht Stunden Sonne gemeldet seien.
Alles lief wie am Schnürchen, man startete im Skigebiet Rifflsee und arbeitete sich hoch zum Gletscher auf 3.440 m Höhe – aufs Dach Tirols und über die Wolken.
Was folgte, war ein Traumtag mit jeder Menge Tiefschnee, Highspeed und Genuss-Skilauf – je nach Gruppe, der man sich angeschlossen hatte.
Zwei der Gruppen fuhren über die inzwischen als „Notabfahrt“ ausgewiesene Talabfahrt ab, was sich als landschaftlich fantastisch und skifahrerisch teilweise ruppig erwies.
Ein Urgestein des Skiclubs hatte da konditionell am Ende des Tages schon etwas das Pulver verschossen, weshalb er den Trip diskret maulend als „Trip über Kappis“ geißelte.
Einen Schnaps weiter hatte Heinz W. sich blitzregeneriert, und fröhlich steuerte unsere Co-Organisatorin und schon immer Spitzen-Busfahrerin Beate Döbler den Bus Richtung Hotel.
Bis das Sträßchen immer enger wurde und ein Schild unmissverständlich klarmachte, dass jetzt für den Bus Schluss ist – die Abkürzung des Bus-Navis endete zum Glück an einer großzügigen Wendeplatte.
Was folgte, war erstmals in der Geschichte des Skiclubs eine Drogenkontrolle durch die Polizei, das leicht verspätete Einchecken im wunderschönen Hotel Weißseespitze und ein superleckeres Abendessen. Der Abstecher an die Bar fiel aufgrund des frühen Aufstehens bei den meisten dann eher kurz aus.
An Tag zwei ging’s auf direktem Weg hoch zum Kaunertaler Gletscher, wunderschön gelegen und wieder mit super Verhältnissen auf und abseits der Pisten.
Ein Teil der Gruppe hatte für sich beschlossen, dass aufgrund der schlechten Wettervorhersage heute Wellness und Romantik angesagt seien und blieb gemütlich im Nebel des Tales. Interessanterweise traute sich den ganzen Tag niemand, ein Bild von oben in die gemeinsame WhatsApp-Gruppe zu stellen. Auf jeden Fall waren die sechs abends vor lauter Wellness kaum wiederzuerkennen!
Den Abschluss machte am Samstag das wirklich große Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis, wo wir uns wieder weitgehend über den Wolken rumgetrieben haben.
Wenn man mal den Rummel des großen Busparkplatzes hinter sich gelassen hatte, war jede Menge Platz und es gab alle Pisten-Genres von hellblau bis tiefstschwarz.
Für die Rückfahrt hatte das Orgateam hinterm Fernpass noch ein tolles, gewohnt fettarmes Buffet eingeplant, als Türsteher vor der Outdoor-Damentoilette einen echten Beurener Gemeinderat angeheuert und sogar nochmal eine Polizeikontrolle organisiert.
So gingen drei erlebnisreiche Traumtage zu Ende, die mit einer unterirdischen Wettervorhersage so gar nicht verheißungsvoll begonnen hatten.